In der Sale-Saison ist es leicht, den Überblick zu verlieren und Dinge zu kaufen, die im Alltag dann doch keine Freude bereiten. Sale? Was ist das eigentlich? Unter Sale versteht man überwiegend einen Verkauf mit Rabatten zu bestimmten Anlässen. Vor vielen Jahren gab es nur den Sommerschluß- und den Winterschlußverkauf. Heue gibt es natürlich diese beiden Sales und daneben noch Midseasons-Sales, Black-Friday und vieles andere.
Der Preis ist nicht das wichtigste Kriterium
Oft zieht uns beim Sale zuerst der niedrige Preis an. Doch genau das kann zur Falle werden! Wenn man sich nur am Preis orientiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, Dinge zu kaufen, die später im Schrank verstauben. Viel wichtiger sind Qualität und Materialien und wie sich der neue Kauf in eure Garderobe integrieren lässt.
Was ist wichtig:
- Material:
Kleidung aus Naturfasern (Baumwolle, Wolle, Leinen, Viskose) fühlt sich nicht nur besser auf der Haut an, sondern hält auch länger und ist nachhaltiger. - Qualität:
Überprüft vorrangig Nähte, Reißverschlüsse und Knöpfe. Wie ist alles verarbeitet? Achtet auf den verarbeiteten Stoff. Stoffe, die schnell an Form verlieren (Verwendung von Acetat) oder fusseln, sind keine gute Wahl, auch im Sale nicht. - Waschbarkeit:
Schenkt den Waschzetteln, die in der Kleidung eingenäht sind, große Aufmerksamkeit. Wenn ihr ein Schnäppchenteil nicht waschen könnte, entstehen schnell hohe Reinigungskosten. - Größe:
Kauft keine Kleidung „zum Hineinwachsen“ oder „zum Abnehmen“. Fast jeder von uns kennt das. Eine Hose gefällt uns extrem gut, ist sehr preiswert – allerdings bekommen wir den Knopf nicht zu. Solche Stücke hat fast jeder von uns – schließlich haben wir uns vorgenommen, abzunehmen. Und irgendwann wird das gute Stück dann passen. Oder auch nicht. Lasst euch nicht zu solchen Käufen verleiten. Euer Kleiderschrank soll euch jetzt Freude bereiten und nicht als Motivation für später dienen. - Kombinierbarkeit:
Überlegt vor dem Kauf, wie ihr das Teil kombinieren könnt. Optimalerweise passt es zu 2–3 anderen Outfits, die ihr bereits habt.
Clever shoppen: die Wahl des Geschäfts
Am besten beginnt man den Sale-Shopping in Geschäften des mittleren und gehobenen Segments. Während der Rabatte kann man hier hochwertige Kleidung zu einem günstigeren Preis als regulär ergattern. Günstige Läden können warten. Oftmals verlieren Teile aus diesen Geschäften schnell an Form und machen den Kauf somit wenig lohnenswert.
In die Basics investieren
Die beste Zeit für den Kauf von Basics ist der Sale. Diese Teile bilden die Grundlage jeder Garderobe. Einfache Schnitte, keine überflüssigen Details und zeitlose Eleganz – das zeichnet Basics aus. Dazu gehören:
- Jeans
- Basic T-Shirts und Hemden
- Schlichte Kleider und Röcke
- Hosen und klassische Anzüge
- Strickwaren
Diese Teile sind vielseitig kombinierbar und bleiben unabhängig von Modetrends aktuell.
Accessoires: weniger, aber hochwertig
Rabatte sind der ideale Zeitpunkt, um in hochwertige Accessoires zu investieren: Schuhe, Taschen, Gürtel oder Schmuck. Gute Accessoires können auch das schlichteste Outfit aufwerten. Beschränkt euch aber auf Teile, die zu eurem Bestand gut kombinierbar sind.
Setzt euch ein Ziel und erstellt eine Liste
Es ist leicht (und im Nachhinein ärgerlich), dem Sale-Fieber zu verfallen und unnötige Dinge zu kaufen. Um dem vorzubeugen, erstellt eine Liste von Teilen, die ihr wirklich braucht. Das hilft, den Fokus zu behalten und nicht vom Plan abzuweichen.
Und zum Schluss: Seid bereit, auch mit leeren Händen nach Hause zu gehen.
Falls ihr im Laden nichts Passendes findet oder unsicher seid, ist es besser, den Kauf aufzuschieben, als sich später zu ärgern. Man kann in den meisten Geschäften ausgesuchte Stücke zurücklegen lassen. So kann man im besten Fall den Kauf eine Nacht überschlafen. Wichtig ist es, eine harmonische und stylische Garderobe zu schaffen und nicht eine Vielzahl unnötiger Dinge zu kaufen.
Gern unterstütze ich euch bei der Auswahl eurer neuen Teile – durchaus auch per Video oder als Shoppingbegleitung. Meldet euch einfach bei mir.